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KW 10/23 – Grafik der Woche

Quelle: Bloomberg, Italy’s finance ministry, Istat

  • Italiens Haushaltsdefizite für die letzten drei Jahre wurden drastisch nach oben korrigiert, nachdem eine Neubewertung der Steuererleichterungen, einschließlich des so genannten „Superbonus“, eine größere unmittelbare Belastung für die öffentlichen Finanzen ergeben hatte, was auf neue Leitlinien der EU-Statistikbehörden zurückgeht.
  • Für 2020 wurde das Defizit leicht auf 9,7 % nach oben korrigiert. Im Jahr 2021 lag es bei 9 % und damit deutlich höher als zuvor geschätzt, und für 2022 betrug die Lücke 8 %, was eine noch größere Verschiebung um mehr als 2 Prozentpunkte gegenüber der vorherigen offiziellen Prognose bedeutet.
  • Die Neueinstufung wirft ein unangenehmes Licht auf die Komplexität und Unübersichtlichkeit des italienischen Steuersystems. Eine Aufstellung der Bank von Italien über Anreize, einschließlich so genannter „Boni“ oder „Superboni“, beziffert die Gesamtzahl solcher Maßnahmen auf 626 im Jahr 2022, gegenüber 468 im Jahr 2016.