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KW 9/22 – Grafik der Woche

  • Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins in einer Notmaßnahme von 9,5 % auf 20 % angehoben.
  • Die Anhebung folgt auf die Ankündigung, dass die Zentralbank selbst mit Sanktionen rechnen muss, sowie auf die Bemühungen, russische Banken aus dem Swift-System auszuschließen.
  • Die Erhöhung soll es für russische Haushalte und Unternehmen attraktiver machen, ihre Einlagen bei den Banken zu halten. Am Wochenende standen die Russen bereits Schlange vor den Geldautomaten, um Geld von ihren Konten abzuheben.
  • Außerdem gibt es eine Signalwirkung: Die Zentralbank will signalisieren, dass sie bereit ist, alles zu tun, um die Währung und das russische Finanzsystem zu schützen.
  • Die Gesamtwirtschaft sieht sich unterdessen mit einem plötzlichen Stopp des Kreditflusses konfrontiert, was sich stark auf die Stimmung und die Nachfrage auswirken dürfte.